Ein guter Punkt in Genf

In einem intensiven und packenden Spitzenspiel teilen sich Servette und der FCZ vor 11`348 Fans im Stade de Genève die Punkte. Beide Tore fielen kurz vor der Pause. Für den FCZ traf Bledian Krasniqi mit einem sehenswertem Distanzschuss, für die Genfer glich Timothé Cognat aus.



Der FCZ nahm das Spiel im Stade de Genève im Vergleich zum 0:0 gegen den BSC Young Boys mit zwei Änderungen in der Anfangsformation in Angriff. Für Calixte «Junior» Ligue kam Nemanja Tosic zu seinem ersten Startelfeinsatz seit dem 1. September und Armstrong Oko-Flex bekam in der Offensive den Vorzug gegenüber Jonathan Okita. Erstmals überhaupt im Aufgebot stand der erst 15-jährige Parfait Coulibaly.

Die Partie begann mit einem sehenswerten Sololauf des Super-League-Toptorschützen Dereck Kutesa, der nach nur einer Minute zu einem Dribbling von der Mittelinie ansetzte, der Abschluss verfehlte das Ziel dann aber knapp. Der FCZ musste damit schon früh ein erstes Mal tief durchatmen. Die Genfer drückten in der Startphase grundsätzlich aufs Tempo, der Stadtclub verteidigte aber solidarisch, liess keine weiteren Grosschancen mehr zu und überstand die erste Viertelstunde ohne grössere Probleme. Anschliessend verlief das Spiel ausgeglichen, wobei intensive Zweikämpfe das Geschehen prägten. Mit Fortdauer der Partie riss der FC Zürich das Spieldiktat an sich. In der 39. Minute kam Bledian Krasniqi aus rund 25 Metern an den Ball und hämmerte ihn mit einem sehenswerten und platzierten Schuss zur 1:0-Führung in die linke untere Torecke. Die Genfer wollten noch vor dem Pausenpfiff darauf reagieren und tief in der Nachspielzeit gelang dem Heimteam noch der Ausgleich. Nach einem langen Zuspiel von Miroslav Stevanovic in den FCZ-Strafraum schob Timothé Cognat zum 1:1 ein.

Nach dem Seitenwechsel war zuerst FCZ-Goalie Yanick Brecher gefordert, der diese Prüfung nach einem Distanzschuss von Keigo Tsunemoto aber souverän bestand. Wenig später rettete er dann brillant gegen Kutesa, was aufzeigt, dass der Servette FC den etwas besseren Start in die zweite Hälfte erwischte. Ein Doppelwechsel von Ricardo Moniz (Samuel Ballet und Umeh Emmanuel kamen für Tosic und Oko-Flex) sorgte dafür, dass auch die Zürcher wieder mehr offensive Akzente setzen konnten. Zuerst setzte Krasniqi einen Weitschuss knapp über das Tor, später streifte ein Abschluss von Ballet die Querlatte und dann rettete Servette-Verteidiger Tsunemoto auf der Linie gegen Rodrigo Conceiçâo. Das 2:1 für den Stadtclub lag in dieser Phase in der Luft. In der Schlussphase hätte das Spiel auf beide Seiten kippen können, letztendlich blieb es aber beim leistungsgerechten 1:1. Somit erkämpfte sich der Stadtclub auch dank der Unterstützung der rund 1`500 mitgereisten FCZ-Fans einen wichtigen Punkt und verbleibt an der Tabellenspitze.

Nun folgt die letzte Länderspielpause des Jahres 2024. Weiter gehts für den FC Zürich am Sonntag, 24. November mit einem weiteren Spitzenspiel im Stadio di Cornaredo gegen den FC Lugano.